| 
 
 | 
 
               
                |  Das Stoll Coupe
 |   
                | Die 
                  ganzen mit hübschen Sonderkarosserien bestückten exotischen 
                  Brüder des Käfers, die in den 50er Jahren um die Gunst 
                  der Käufer warben, waren damals nicht ganz billig. Doch auch zur Zeit des Wirtschaftswunders fanden sich noch genug 
                  Interessenten und Käufer für Automobile der höheren 
                  Preisklasse.
 Wer es sich damals leisten konnte bewies seinen guten Geschmack 
                  mit einem ansprechenden Auto was man nicht an jeder Ecke sah.
 
 Volkswagen hatte damals mit den beiden Käfer Versionen 
                  "Limousine Standard" und "Limousine Export"zwar 
                  einen zuverlässigen Bestseller in seinem Programm, doch 
                  wer statt den vernünftigen Käfern etwas besonderes, 
                  etwas elegantes oder schnelleres haben wollte der wurde bei 
                  VW bis 1955 leider nicht fündig.
 
 Erst ab 1955 präsentierte VW in zusammenarbeit mit dem 
                  Wilhelm Karmann Werk aus Osnabrück den schnittigen Karmann 
                  Ghia.
 Neben Karmann, Hebmüller und einigen anderen Karosseriebau 
                  Betrieben die Sonderkarossen für den Käfer entwickelten 
                  und bauten mischten auch noch einige Aussenseiter mit, die allerdings 
                  nie an die Produktionszahlen der "großen" heran 
                  kamen.
 
 So gab es z.B. die 1924 gegründete und in Berlin Halensee 
                  ansässige Karosseriebau Firma von Friedrich Rometsch und 
                  seinem Sohn Fritz. Der Senior erlernte das Handwerk beim Karosseriebau 
                  Spezialisten Erdmann & Rossi, die in den 30er Jahren wahre 
                  Prunkstücke auf Mercedes- und Horch-Chassis herstellten.
 Rometsch stellte in den frühen 1950er Jahren eine erste Cabrio 
                  Versionen des VW Käfers her und für den Taxiverkehr boten sie 
                  eine ca. 30 Zentimeter lange Verlängerung des Käfer Chassis 
                  und den Einbau hinterer Türen an.
 
 Die Firma Rometsch stellte vier Coupe und Cabrio Varianten auf 
                  Basis des Käfers her.
 In den Jahren 1950 bis 1961 entstanden insgesamt 585 Sonderkarosserien 
                  bei Rometsch.
 
 Noch weniger Stückzahlen erreichte die Karosseriebau Firma 
                  der Gebrüder Drews aus Wuppertal Oberbarmen. Sie bauten 
                  zwischen 1949 und 1951 gerade mal 150 Sportcabriolets auf Käfer 
                  Basis mit einer handgedengelten Aluminium Karosserie.
 
 Nach der langen Sonderkarosserie Vorgeschichte kommen wir jetzt 
                  endlich zu einem absoluten Unikat, dem VW Stoll Coupe.
 Die Karosseriebaufirma Stoll, die heute übrigens Ackermann 
                  / Fruehauf heißt und in Wolfshagen bei Kassel ansässig 
                  ist, stellte nur eine einzige Sonderkarosserie auf Basis des 
                  Käfers her.
 
 Dies kam weil ein vermögender Rechtsanwalt aus Bad Nauheim 
                  keinen von der Stange fahren wollte. Also kaufte er sich 1951 
                  bei VW einen Käfer in der Standard Ausführung und fuhr damit 
                  zur Firma Stoll.
 Er gab dem Karosseriebau Spezialist den Auftrag den Käfer 
                  so umzubauen das es ein einmaliges Stück sei. Es wurden 
                  Zeichnungen nach den Wünschen des Anwalts angefertigt und als 
                  alles zu seiner Zufriedenheit ausfiel wurde der Auftrag für 
                  den einzigartigen Umbau erteilt.
 
 Wenn man sich das Stoll Coupe anschaut erinnert es stark an 
                  das Hebmüller Cabriolet, 
                  sicherlich ist der Anwalt stark davon inspiriert worden.
 
 Das Stoll Coupe existiert noch heute. Nachdem das Auto im laufe 
                  der Jahrzehnte viele verschiedene Besitzer hatte würde 
                  irgendwann anfang der 1990 er Jahre ein Engländer auf das 
                  Einzelstück aufmerksam. Er kaufte den Wagen und restaurierte 
                  ihn liebevoll und in mühevoller Arbeit.
 
 Volkswagen kaufte irgendwann das Einzelstück und man kann 
                  es heutzutage im Zeithaus der VW Autostadt in Wolfburg bewundern.
 |   
                | Text 
                  verfassung und Copyright © by www.samworld.de |  
 
              
 
 
               
                |  Bild vom Stoll Coupe
 |   
                |  |   
                | Modell : VW Stoll Coupe Motor : Vierzylinder Boxermotor, luftgekühlt, 1131 
                  ccm , 25 PS bei 3300 U/min
 Höchstgeschwindigkeit : 100 km/h
 Bauzeit : 1952
 Stückzahlen : 1
 |  
 | 
               
                |  Modell Infos |   
                |  Audi Modelle : 0 
  Seat Modelle : 0 
  Skoda Modelle : 0 
  VW Modelle : 8 |   
                |  Last Update: 10.05.2009 |   
                |  Modell 
                  Auswahl |   
                |  |   
                |  |   
                |  |   
                |  |   
                |  |   
                |  
                     
                     VW Stoll Coupe |   
                |  |   
                |  |  
 
 |